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Visuelle Spezialeffekte

Wissenschaftler verbessern "Freeze Shot" Kameratechnik

"Floating Textures" nennt sich ein neues Verfahren, das Wissenschaftler des Instituts für Computergraphik der Technischen Universität Braunschweig entwickeln, um den Rundum Kamerafahrt Effekt (Freeze Shot) mit Hilfe von 3D-Modellierung und modernen Algorithmen zu vereinfachen.

Rubrik: Visualisierung      Tag: 3D,Motion,Simulation
Floating Textures

Floating Textures

Um das 3D-Modell der Schauspielerin realistisch zu texturieren (rechts), berechnet der Algorithmus die benötigte Verzerrung der aufgenommenen Bilder auf der Oberfläche (links).

© graphics.tu-bs.de   Lupe

Bekannt wurde diese Aufnahmetechnik durch die Szenen in dem Film „Matrix“, in dem die Kamera während der Bewegung des Schauspielers um ihn herum fährt. Die Software erzeugt ein einwandfreies, dreidimensionales Modell der Schauspieler am Computer, das abschließend mit Computerkameras aus allen Positionen gefilmt werden kann und ist zeit- und Kosten sparend. Bislang muss die Kameraführung unter erheblichen Aufwand im Vorhinein genau geplant sein. Bis zu 160 Kameras müssen exakt positioniert und ausgerichtet werden.

Was ist der der Trick?

Mit der Methode der TU-Wissenschaftler Martin Eisemann, Marcus Magnor und Anita Sellent werden nur eine Handvoll Kameras benötigt. Der größte Vorteil ist, dass die Kamerafahrt und Geschwindigkeit frei zu wählen sind. Die Szenen müssen nur ein Mal aufgenommen werden, auch wenn die Einstellung von der anderen Seite benötigt wird. Der Trick ist, dass die Personen in Echtzeit als 3D-Modell rekonstruiert werden. Danach kann von jeder Richtung aus die Szene im Computer „nachgefilmt“ bzw. der Blickwinkel verändert werden. Der größte Vorteil ist, dass die Kamerafahrt und die Geschwindigkeit frei zu wählen sind.

Die Vorteile dieser Technik

Bislang gab es bei dieser Technik unschöne Nebeneffekte. Durch falsche Berechnungen des 3D-Modells wurden oft Farben verschoben und verschwommen dargestellt. Die Braunschweiger Wissenschaftler, die mit dem Max-Plank-Institut und der Universität Hasselt in Belgien kooperieren, konnten durch einen neuen Algorithmus das Problem lösen. Ein weiterer Vorteil: Die neue Software ist universell einsetzbar und kann auch in anderen Bereichen der 3-D-Modellierung Anwendung finden.

Die Wissenschaftler der TU Braunschweig wurden auf der Computergraphik-Tagung „Eurographics“ in Kreta mit dem „Best Student Paper Award“ für diese Arbeit ausgezeichnet.


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